Rund um den schicksalhaften und geschichtsträchtigen Monat November blickt Zwickau zurück in die Historie unseres Landes und der Stadt Zwickau. Reichspogromnacht, friedliche Revolution und der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) sind Ereignisse, mit denen wir uns auseinandersetzen wollen und müssen. Oder anders gesagt: Nationalsozialismus und Menschenfeindlichkeit damals und heute, DDR-Unrecht, aber auch der Mut der Menschen, sich dagegen aufzulehnen für Werte, die für nachfolgende Generationen inzwischen selbstverständlich sind. Wir wollen daher nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch das Leben in Gegenwart und Zukunft gestalten.
Dies geschieht in diesem Jahr wieder mit unterschiedlichen Formaten. Neben Konzerten, Lesungen und Diskussionen wird eine Geocach-Schnitzeljagd mit dem Namen „Rundweg friedliche Revolution“ eröffnet. Vor allem für Menschen mit Hang zur Bewegung an der frischen Luft ist das ein ganz neues digitales Format, um Informationen über die Stadtgeschichte Zwickaus zu erhalten. Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ beleuchtet das Schicksal jüdischer Sportstars und jüdischer Sportgeschichte, zu der auch in Zwickau geforscht wurde. Die Spuren führen zur Geschichte eines jüdischen Fußballspielers in Zwickau, welche in besagter Ausstellung thematisiert wird.
Wichtiger Meilenstein ist zudem der Bürger/innendialogs „Den NSU-Komplex aufarbeiten: Wie gehen die Menschen in Zwickau damit um?“. Auch das „klassische“ Gedenken an geschichtsträchtigen Orten der Stadt Zwickau wird nicht fehlen. Mit dieser Bandbreite an Veranstaltungen und Formaten möchten die vielen Veranstalter einen lebhaften und modernen Rahmen für alle Generationen und Geschmäcker bieten.